Humanitäre Hilfe – nein danke? Wo Hilfe an Grenzen stösst

Freitag, 27.03.2020 – Freitag, 27.03.2020

Öffentlicher Anlass; Konferenz Versammlung

Veranstaltungsflyer für die Jahrestagung 2020
Die Jahrestagung 2020 widmet sich solchen humanitären Dilemmata und möglichen Lösungsansätzen. © DEZA

Verschiebung der Jahrestagung Humanitäre Hilfe/SKH

Sehr geehrte Damen und Herren

Wir freuen uns sehr über die zahlreichen Anmeldungen zu unserer Jahrestagung «Humanitäre Hilfe – nein danke?». Aufgrund der aktuellen Entwicklung des COVID-19 Virus hat die Humanitäre Hilfe der Schweiz beschlossen, ihre Jahrestagung zu verschieben.

Gerne halten wir Sie auf dem Laufenden und informieren Sie zu gegebener Zeit über Form und Datum des neuen Anlasses.

Bei Fragen stehen Ihnen in der Zwischenzeit unsere Mitarbeitenden zur Verfügung:
Tel. +41 (0)58 462 31 24
jahrestagung_hh/skh@eda.admin.ch

Freundliche Grüsse

 

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Jahrestagung Humanitäre Hilfe und SKH

Freitag, 27. März 2020, 13.30 Uhr

Die humanitäre Landschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Krisen halten länger an und sind komplexer. Kriege finden zunehmend in Städten statt und machen auch vor der Zivilbevölkerung oder Krankenhäusern nicht Halt. Dieser Wandel treibt das traditionelle humanitäre Engagement an seine Grenzen. Auch die Humanitäre Hilfe der Schweiz ist davon betroffen.

Einerseits kann die Schweiz insbesondere nach Naturkatastrophen den betroffenen Ländern immer noch einen grossen Mehrwert bieten. Viele Länder haben allerdings in den letzten Jahren ihre Krisen­bewältigungsmechanismen – auch mit Schweizer Unterstützung – stark erhöht. Internationale Unterstützung wird nur noch selektiv akzeptiert. Andererseits findet humanitäre Nothilfe heute insbesondere in langanhaltenden Krisen wie Syrien oder Südsudan statt. Hierfür gibt es jedoch keine humanitären Lösungen. Zementiert die humanitäre Gemeinschaft gar selbst den Status Quo? Oder kann sie einen Unterschied machen?

Wichtigstes Ziel der humanitären Hilfe ist es, Leben zu retten und Leiden zu lindern. Moderne Technologien können Effizienz und Qualität der Hilfe steigern. Sie werden aber nicht nur für, sondern auch gegen humanitäre Zwecke eingesetzt. Sind sie ein digitaler Fluch oder humanitärer Segen?

Diese Entwicklungen stellen neue Herausforderungen an die zukünftige Ausrichtung der humanitären Hilfe. Ist ein prinzipientreues humanitäres Engagement überhaupt noch möglich? Wie und wo kann die Schweiz als humanitäre Akteurin einen Mehrwert bieten? Und sollte auch die Humanitäre Hilfe der Schweiz einmal «Nein, Danke» sagen?

Die Jahrestagung 2020 der Humanitären Hilfe und des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH) widmet sich solchen humanitären Dilemmata und möglichen Lösungsansätzen.

Programm (PDF, 10 Seiten, 498.0 kB)

Ort: Kultur und Kongresszentrum Trafo Baden Brown Boveri Pl. 1, 5400 Baden