Auftrag der Entwicklungszusammenarbeit im Süden

Auf dem Bild sind zwei Männer aus Nepal zu sehen, welche in der Hocke an einer Maschine schrauben.
Die Schweiz unterstützt die Wirtschaft Nepals bei der Erholung von der COVID-19-Pandemie. © DEZA

Die Entwicklungszusammenarbeit im Süden fördert den nachhaltigen Zugang zu Ressourcen, Grundversorgung und Entscheidungsprozessen für arme und marginalisierte Menschen. Zudem stärkt sie die Rechtsstaatlichkeit und demokratische Regierungsführung. Die Entwicklungszusammenarbeit ist integraler Bestandteil der Schweizer Aussenpolitik und stützt sich auf das Bundesgesetz über die internationale Entwicklungszusammenarbeit und die humanitäre Hilfe.

Die DEZA setzt den Verfassungsauftrag um, mit dem sich die Schweiz verpflichtet, «zur Linderung von Not und Armut in der Welt, zur Achtung der Menschenrechte und zur Förderung der Demokratie, zu einem friedlichen Zusammenleben der Völker sowie zur Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen» beizutragen. Die internationale Zusammenarbeit erfolgt im Interesse der Schweiz. Durch ihr Engagement trägt sie zur internationalen Stabilität bei.

Das Engagement der DEZA stützt sich auf die Bundesverfassung und das Bundesgesetz über die internationale Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe von 1976. Als Bezugsrahmen dient zudem die Agenda 2030 und ihre 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung. Dabei lässt sich die DEZA von dem in der Agenda 2030 verankerten Grundsatz leiten, «niemanden zurückzulassen» und insbesondere die Integration von Frauen und ausgeschlossenen Bevölkerungsgruppen in politische, soziale und wirtschaftliche Prozesse sicherzustellen.

Die Strategie des Bundesrates zur internationalen Zusammenarbeit für den Zeitraum 2021–2024 umfasst fünf Rahmenkredite, die die operativen Aktivitäten der DEZA und des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) sowie der Abteilung Frieden und menschliche Sicherheit (AFM) des EDA betreffen.

Zur Minderung der Armut unterstützt die Entwicklungszusammenarbeit im Süden Partner aus der Zivilgesellschaft und aus dem öffentlichen und privaten Sektor. Die entsprechenden Aktivitäten werden gemeinsam mit lokalen öffentlichen und privaten Partnern und im Rahmen von vierjährigen Länderprogrammen geplant und umgesetzt. Ziel ist es, die Bevölkerung und die öffentlichen und privaten Entwicklungsakteure dabei zu unterstützen, ihre Entwicklung auf der Grundlage der Nachhaltigkeit und einer demokratischen Regierungsführung selbst in die Hand zu nehmen.