Das EDA unterstützt den Global Community Engagement and Resilience Fund (GCERF) mit einem Beitrag von 4 Mio. CHF

Bern, Medienmitteilung, 09.09.2015

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) beteiligt sich mit einem finanziellen Beitrag von 4 Mio. CHF am neu gegründeten Global Community Engagement and Resilience Fund (GCERF). Das entsprechende Abkommen für die Vierjahresperiode 2015-2019 unterzeichneten Bundesrat Didier Burkhalter, Vorsteher des EDA, und GCERF-Exekutivdirektor Khalid Koser am 9. September 2015 in Genf.

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Der im Herbst 2014 neu gegründete Fonds mit Sitz in Genf soll in Ländern, die von gewalttätigem Extremismus heimgesucht werden, lokale Initiativen unterstützen, um Mitglieder von Risikogruppen vor Radikalisierung und Rekrutierung durch terroristische Gruppierungen und Netzwerke zu bewahren. Der GCERF konzentriert sich auf Massnahmen, die auf zivilgesellschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene getroffen werden können. Damit bildet er eine wichtige Schnittstelle zwischen der Entwicklungszusammenarbeit, der Konfliktprävention und der Friedensförderung. Im Zentrum stehen Themen wie Jugendarbeit, Bildung, Berufsbildung und die Verbesserung der Stellung der Frau. Mit ihrem Beitrag gehört die Schweiz zusammen mit den USA, Katar und der EU zu den vier grössten Beitragszahlern des GCERF.

Das Mandat des GCERF deckt sich mit den aussenpolitischen Prioritäten der Schweiz im Bereich der Prävention des Terrorismus und der Bekämpfung seiner Ursachen. Die Schweiz setzt sich im Rahmen internationaler Organisationen wie der UNO, des Globalen Forums zur Bekämpfung des Terrorismus (Global Counterterrorism Forum, GCTF), des Europarats und der OSZE für einen globalen und integrativen Ansatz zur Prävention und zur Bekämpfung des Terrorismus ein. Sie ist der Überzeugung, dass der GCERF als zentrales Finanzierungsinstrument bei der Ursachenbekämpfung einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung dieser Strategie leistet.

GCERF ist eine von staatlicher und privater Seite finanzierte Stiftung nach Schweizer Recht, die über das abgeschlossene Sitzabkommen vom 26. Mai 2015 die gleiche Stellung einnimmt wie eine internationale Organisation. Es wird erwartet, dass der Fond durch seinen Sitz in Genf zahlreiche Synergien mit den lokalen Zentren, der UNO und anderen internationalen Akteuren vor Ort wahrnehmen kann.


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