Verbundenheit von Schweiz und Benin bei Gegenbesuch von Präsident Talon bekräftigt

Medienmitteilung, 22.05.2018

Der beninische Präsident Patrice Talon ist am Dienstag, 22. Mai 2018, von Bundespräsident Alain Berset zu einem offiziellen Besuch in der Schweiz empfangen worden. Im Zentrum der Gespräche im Landsitz Lohn standen die Entwicklungszusammenarbeit sowie die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen. Es handelte sich um einen Gegenbesuch von Präsident Talon, nachdem im Vorjahr Bundespräsidentin Doris Leuthard in Benin empfangen worden war.

Ignazio Cassis, Vorsteher des EDA und Benins Aussenminister Aurélien Agbénonci unterzeichen zwei Abkommen.
Ignazio Cassis, Vorsteher des EDA und benins Aussenminister Aurélien Agbénonci unterzeichen zwei Abkommen. © EDA

Neben Bundespräsident Berset kamen auch Bundesrätin Leuthard, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), und Bundesrat Ignazio Cassis, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), mit Präsident Talon zusammen. Zur Delegation aus Benin zählt Aussenminister Aurélien Agbénonci.

Im Beisein von Bundespräsident Berset und Präsident Talon unterzeichneten die Aussenminister beider Länder zwei Projektabkommen; Ziel ist es, das private Unternehmertum in Benin zu fördern und die landwirtschaftlichen Dachverbände zu stärken. Beide Seiten unterstrichen in den Gesprächen die erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit und die sehr guten politischen Beziehungen.

Die Schweizer Delegation würdigte die Massnahmen Benins zur Modernisierung seiner Wirtschaft und unterstrich zugleich die Bedeutung rechtsstaatlicher Normen. Der Bundespräsident erklärte, dass beninische Unternehmen die Zollvergünstigungen stärker beanspruchen könnten, die Entwicklungsländern durch die Schweiz gewährt werden.

Zur Sprache kam auch die Kooperation in Fragen der Migration, wo seit 2012 ein Abkommen zwischen beiden Ländern in Kraft ist. Bei der Zusammenarbeit auf internationaler Ebene besprachen die Delegationen namentlich das gemeinsame Engagement der Schweiz und Benins zur weltweiten Abschaffung der Todesstrafe.

Neue DEZA-Strategie seit 2017
Seit der Unabhängigkeit Benins 1960 existieren diplomatische Beziehungen zur Schweiz. Seit 1981 ist Benin zudem ein Schwerpunktland der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA); beim Präsidialbesuch im vergangenen Juli wurde die Schweizer Kooperationsstrategie für Benin für die Jahre 2017 bis 2020 lanciert. Die DEZA-Strategie setzt auf die Entwicklung des ländlichen Raumes und das private Unternehmertum, die Grund- und Berufsbildung sowie auf die Dezentralisierung und effiziente Lokalbehörden. Eine wesentliche Zielgruppe der
aktuellen DEZA-Strategie ist die Jugend.


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Bilaterale Beziehungen Schweiz–Benin
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