Bundesrat Ignazio Cassis reist nach China und in die Mongolei

Medienmitteilung, 29.03.2018

Bundesrat Ignazio Cassis reist nächste Woche für seinen ersten offiziellen Besuch ausserhalb Europas nach China und in die Mongolei. Im Mittelpunkt der Gespräche, die der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am 2. und 3. April 2018 in Peking führt, stehen die politischen, wirtschaftlichen und bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und China. Danach reist Bundesrat Cassis in die im Zentrum des Landes gelegene Stadt Xi’an, dem östlichen Ausgangspunkt der Seidenstrasse. Hier besucht er unter anderem ein Projekt zur Verringerung der Schadstoffemissionen in China und den Nachbarländern, das die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) mit der chinesischen Akademie der Wissenschaften durchführt.

Bundesrat Ignazio Cassis schüttelt dem chinesischen Staatsrat und Aussenminister Wang Yi nach ihrer gemeinsamen Pressekonferenz im Aussenministerium in Peking am 3. April 2018 die Hand.
Bundesrat Ignazio Cassis schüttelt dem chinesischen Staatsrat und Aussenminister Wang Yi nach ihrer gemeinsamen Pressekonferenz im Aussenministerium in Peking am 3. April 2018 die Hand. © Keystone

Am Dienstag wird Bundesrat Ignazio Cassis in Peking mit dem chinesischen Aussenminister Wang Yi strategisch-politische Fragen besprechen, die für beide Länder von Bedeutung sind. Dazu gehören insbesondere die Zusammenarbeit in der UNO bei der Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung bis 2030 oder die wirtschaftlichen Chancen, die mit der «Belt and Road»-Initiative verbunden werden. Diese neue «Seidenstrasse» soll den Handelsbeziehungen zwischen Asien und Europa neuen Schwung verleihen. Zudem wird Bundesrat Cassis in Peking Schweizer Führungskräfte von Schweizer Unternehmen sowie Studierende treffen. Auf dem Programm steht auch ein Treffen mit Jin Liqun, dem Präsidenten der Asiatischen Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB), zu deren Gründungsmitgliedern die Schweiz gehört.

Am 5. und 6. April 2018 weilt Bundesrat Ignazio Cassis zu einem politischen Dialog mit dem mongolischen Aussenminister Damdin Tsogtbaatar in Ulaanbaatar. Mit ihm wird er die enge Partnerschaft zwischen der Schweiz und der Mongolei besprechen, die sich namentlich auf das Programm der schweizerischen Entwicklungszusammenarbeit stützt. Ein weiteres Gesprächsthema ist die Förderung des wirtschaftlichen Entwicklungspotenzials der rohstoffreichen Mongolei mit ihrer idealen Lage zwischen den Wirtschaftsriesen China, Japan und Südkorea. Anschliessend wird Bundesrat Cassis dem mongolischen Präsidenten Chaltmaagiin Battulga einen Höflichkeitsbesuch abstatten.

Die wirtschaftliche Entwicklung der Mongolei, zu der die Schweiz seit 2001 über die DEZA beiträgt, ist eine Erfolgsgeschichte. Das zwischen China und Russland gelegene Land zeichnet sich durch sein demokratisches politisches System und seine dynamische Marktwirtschaft aus. Die DEZA ist in verschiedenen Bereichen aktiv. Sie hat der Mongolei unter anderem geholfen, den Kartoffelanbau zu verbessern, so dass das Land diesbezüglich zum Selbstversorger geworden ist. Zudem förderte und unterstützte die Schweiz den Ausbau der Berufsbildung und die Modernisierung der Verwaltung. Sie regte beispielsweise die Errichtung eines Netzwerks von Anlaufstellen an, die gewisse Verwaltungsdienstleistungen dezentral erbringen (sogenannte One-Stop-Shops).


Weiterführende Informationen

Bilaterale Beziehungen Schweiz-China
DEZA : Engagement der Schweiz in der Mongolei


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