Didier Burkhalter bekräftigt in Tunesien die freundschaftlichen Beziehungen und bespricht die weitere Zusammenarbeit

Medienmitteilung, 08.11.2016

Bundesrat Didier Burkhalter hat sich am Dienstag, 8. November 2016, in Tunis mit. Präsident Béji Caïd Essebi und Aussenminister Khemaies Jhinaoui zu Gesprächen getroffen. Ziel des Besuchs war es, die bereits heute engen Beziehungen durch die Lancierung der ersten politischen Konsultationen zwischen der Schweiz und Tunesien zu bekräftigen und weiter auszubauen, die Solidarität der Schweiz gegenüber diesem Transitionsland zum Ausdruck zu bringen und Projekte der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit zu besuchen.

Bundesrat Didier Burkhalter sitzt mit dem tunesischen Aussenminister Khemaies Jhinaoui auf einem Sofa und unterhält sich.
Aussenminister Didier Burkhalter unterhielt sich mit seinem tunesischen Amtskollegen Khemaies Jhinaoui unter anderem über die Prävention von gewalttätigem Extremismus. ©

Zur Stärkung der bilateralen Beziehungen unterzeichneten der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und der tunesische Aussenminister ein Dokument, das die Unterstützung der Schweiz bei der Demokratisierung des Landes erneuert und bekräftigt. Die Schweiz ist seit 2011 in Tunesien tätig und möchte das Land weiterhin unterstützen. Das entsprechende Programm für die Jahre 2017 bis 2020 wird in Kürze verabschiedet.

«Wir sind hier, um die freundschaftlichen Beziehungen zwischen unseren Ländern zu unterstreichen und um abzuklären, was wir gemeinsam weiter tun können», sagte Bundesrat Didier Burkhalter nach den Gesprächen. Er erklärte, die Schweiz bewundere Tunesien, das seit 2011 grosse Fortschritte erzielt habe. «Die Schweiz wird Tunesien weiterhin zur Seite stehen und setzt dabei auf Programme, die auf junge Menschen und besonders benachteiligte Regionen ausgerichtet sind».Die Schaffung von Arbeitsplätzen für junge Tunesierinnen und Tunesier sei auch im Interesse der Schweiz, präzisierte der EDA-Vorsteher.

Neben Fragen im Zusammenhang mit der Verbesserung der Berufsbildung und Zukunftsperspektiven für junge Menschen sprach Bundesrat Burkhalter mit seinen Gesprächspartnern über migrationspolitische Themen und die wichtige Prävention von gewalttätigem Extremismus. Weiteres Gesprächsthema war der aktuelle Stand bei der Rückführung der unter dem ehemaligen Präsidenten Ben Ali veruntreuten Vermögenswerte (60 Millionen Franken sind in der Schweiz gesperrt). Der EDA-Vorsteher unterstrich die gute Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Tunesien und erklärte, die Schweiz erwarte, dass die in Tunesien angestrengten Gerichtsverfahren gegen Personen, die Vermögenswerte veruntreut haben, auch zu Ende geführt werden.

Ausserdem besuchte Bundesrat Burkhalter zwei Projekte der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit in Tunis. Das erste Projekt gewährt Mikrokredite an junge Menschen in Tunis, die ein Unternehmen gründen wollen. Seit 2012 wurden rund 15’000 Arbeitsplätze geschaffen. Danach traf der EDA-Vorsteher junge Menschen, die sich gemeinsam mit den lokalen Behörden für die Verbesserung der Lebensbedingungen in ihren benachteiligten Wohnquartieren einsetzen.


Weiterführende Informationen

15'000 neue Arbeitsplätze – Projekt I-ISEMER
Bilaterale Beziehungen Schweiz–Tunesien


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