«Das EDA - vielleicht eine Option für die Zukunft»: interessierte und kritische Blicke von Kindern und Jugendlichen am Zukunftstag des EDA

Medienmitteilung, 10.11.2016

Über 60 Kinder und Jugendliche haben am heutigen Zukunftstag die Arbeit des EDA und die Arbeitsstelle ihrer Eltern, Patentanten und -onkel oder Bekannten kennengelernt. Ein Höhepunkt am Ende des Vormittags war die Begegnung mit Bundesrat Didier Burkhalter, der den Kindern und Jugendlichen das Bundesratszimmer zeigte und zahlreiche Fragen beantwortete (und dabei das „Bundeshaus“ angesichts so vieler fröhlicher Gesichter als „buntes Haus“ bezeichnete). Am Nachmittag konnten sich die Kinder und Jugendlichen bei verschiedenen Workshops in die Arbeit des EDA vertiefen.

Bundesrat Didier Burkhalter posiert mit Kindern und Jugendlichen am Zukunftstag 2016.
Besuch des Bundesratszimmers und Anekdoten aus dem Leben eines Magistraten: dieses Programm bot Didier Burkhalter Kindern und Jugendlichen am Zukunftstag 2016. ©

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA hat heute starke Unterstützung erhalten: Anlässlich des Zukunftstags blickten über 60 Kinder und Jugendliche ihren Eltern, Patentanten und –onkeln, Nachbarn oder Bekannten über die Schulter, um einen Tag lang die „reale“ Arbeitswelt kennen zu lernen. Ziel des Zukunftstags im EDA war ausserdem, einen Eindruck zu erhalten von den Möglichkeiten und Themen, die das Arbeitsleben im Allgemeinen und dasjenige im EDA im Besonderen eröffnet. Die Sektion Chancengleichheit EDA und globale Gender- und Frauenfragen hatte ein vielfältiges Programm für die Kinder und Jugendlichen vorbereitet.

„Ich weiss nicht, wie die Menschen hier es aushalten, so lange auf einem Stuhl zu sitzen“, lautet der Kommentar von Davide nach dem Besuch des Arbeitsplatzes seiner Mutter. Severin fiel hingegen auf, dass sein Götti immer telefonieren musste. Beeindruckt war er, „dass die Menschen im EDA so schnell auf der Computertastatur schreiben können“.

Nach dem Besuch der Arbeitsplätze trafen die Kinder und Jugendlichen den Vorsteher des EDA, Bundesrat Didier Burkhalter. «Zuerst mussten wir über zwanzig Minuten warten, weil er eine Sitzung hatte, die länger dauerte. Dann ist er gekommen und hat sich vorgestellt. Anschliessend gingen wir ins Bundesratszimmer. Es gab sieben Sessel für die Bundesräte. Ein Glücklicher durfte sich auf den Sessel des Bundespräsidenten setzen (aber nur kurz!), während die anderen stehen blieben. Herr Burkhalter hat unsere Fragen beantwortet. Fast alle waren auf Deutsch. Nach dem Besuch des Bundesratszimmers gingen wir hinaus für ein Gruppenfoto, und wer wollte, konnte für ein Bild mit dem Bundesrat posieren. Nur ein Teil war mutig genug, das zu tun. Wir haben uns gefreut über unsere Geschenke zum Abschied: Schweizer Schokolade und eine kleine Happy-Lilly-Holzkuh».

Am Nachmittag konnten sich die Kinder und Jugendlichen an verschiedenen Workshops ein genaues Bild von ausgewählten Themen des EDA machen.

- Workshop Information EDA: Im Workshop von Information EDA wurden verschiedene Möglichkeiten der Kommunikation vorgestellt. Aufgabe von Nadia, Fabian, Davide, Fiona, Severin und Joachim war danach, das Communiqué des EDA zum Zukunftstag zu verfassen, das Sie gerade lesen.

- Workshop Präsenz Schweiz: „Wir haben heute gesehen, dass Präsenz Schweiz das Bild der Schweiz vermittelt mit Houses of Switzerland und Expos im Ausland. Dort können ausländische Gäste die Ausstellungen, Landschaften und Sehenswürdigkeiten sehen und erleben“, schreiben Seraphim und Samuel.

- Workshop Direktion für Ressourcen: „Wir finden es erstaunlich, dass es so viele Leute gibt, die Übersetzerin oder Übersetzer werden wollen – und die so viele Sprachen beherrschen“, sagen Laurin und Darjo, die ausserdem erfahren haben, „dass es nach der dritten und vierten Sprache einfacher wird, noch andere Sprachen zu lernen, zum Beispiel Arabisch und Chinesisch…

- Workshop der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit: Der Workshop der Abteilung Westafrika hatte die Bildung zum Thema. Lina war vom Video mit den verschiedenen Kindern in Afrika sehr beeindruckt, weil die Kinder keinen Transport für die Schule haben und die Schulreise sehr gefährlich ist. Silia ist der Ansicht, dass die Kinder trotz dieser Umstände sehr gerne in die Schule gehen und sie Spass daran haben. Lena ist aufgefallen, dass in anderen Ländern die Schulklassen mit über 80 Kindern viel grösser sind als in der Schweiz. Sie findet es unfair, dass die Jungen in anderen armen Ländern viel mehr Vorteile haben als die Mädchen: Sie hätten mehr Bücher und besseres Schulmaterial.

- Workshop Informatik EDA: Alissa hat gelernt, „die verschiedenen Windows-Betriebssysteme zu bedienen, was mir gut gefallen hat. Ausserdem habe ich ein wenig das Programmieren geübt." Gianluca hat einen Einblick in die einfache Programmierwelt erhalten. „Auch bekamen wir einen Einblick in das Innenleben des Computers."

- Workshop Humanitäre Hilfe: Florence hat „zusammen mit anderen in einer Gruppe gelernt, wie man aus dreckigem Wasser trinkbares macht.“ Der Workshop habe ihr gut gefallen – „und ich kann mir vorstellen, einmal selber bei der Humanitären Hilfe in einem Land den von einer Katastrophe betroffenen Leuten zu helfen.“ Noé fand den Workshop „sehr spannend“: „Wir haben gelernt, was die Humanitäre Hilfe alles macht, konnten die gleichen Jacken anziehen wie echte Helfer und haben zusammen ein Zelt aufgebaut, wie es bei der Katastrophe in Haiti gemacht wurde.“


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