Bundesrat will internationale Berufsbildungszusammenarbeit stärken

Bern, Medienmitteilung, 19.11.2014

Der Bundesrat hat einen strategischen Grundlagenbericht zur internationalen Berufsbildungszusammenarbeit (IBBZ) zur Kenntnis genommen und das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) sowie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) beauftragt, die im Bericht vorgeschlagenen Massnahmen umzusetzen. Ziel ist es, die Bundesaktivitäten in der IBBZ zu stärken sowie die bundesinterne Koordination und Kohärenz zu gewährleisten.

Bereits heute ist die Schweiz in mehreren Politikfeldern und Partnerstaaten mit Berufsbildungskooperationen aktiv. Der vom Bundesrat zur Kenntnis genommene Bericht legt dar, dass die Berufsbildungszusammenarbeit auf zwischenstaatlicher Ebene oder im Rahmen internationaler Organisationen an Bedeutung gewinnt. Dabei verfügt der Bund in verschiedenen Politikbereichen (Bildungspolitik, Entwicklungszusammenarbeit, Aussenpolitik, Wirtschaftspolitik, Migrationsaussenpolitik) über strategische Grundlagen, welche die Aktivitäten der jeweiligen Bundesstellen im Bereich der IBBZ leiten.

Die von WBF (Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI, Staatssekretariat für Wirtschaft SECO), EDA (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA, Politische Direktion PD, Direktion für europäische Angelegenheiten DEA) und EJPD (Bundesamt für Migration BFM) präsentierte Auslegeordnung zeigt das Potenzial einer verstärkten bundesinternen und nationalen Koordination sowie einer Ausdehnung von internationalen Aktivitäten. Beispielsweise soll das Netzwerk betroffener nationaler Akteure gemeinsam proaktiv gepflegt und ein Eingangsportal für die Triage von Anfragen aus dem In- und Ausland eingerichtet werden.

Die im Bericht dargelegten Vorschläge schaffen eine Grundlage dafür, dass die Schweiz ihr erfolgreiches Modell der Berufsbildung international breiter bekanntmachen und noch vermehrt dazu beitragen kann, dass in Partnerländern eine nachhaltige soziale und wirtschaftliche Entwicklung angestossen wird.


Weiterführende Informationen

Internationale Berufsbildungszusammenarbeit IBBZ – Strategischer Grundlagenbericht


Adresse für Rückfragen:

Laura Antonelli, Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI, Leiterin Ressort Internationale Bildungsprojekte, Tel. 058 465 12 42, laura.antonelli@sbfi.admin.ch

Simon Junker, Berater für Sektorpolitik, DEZA,
Tel +41 58 463 32 17, simon.junker@eda.admin.ch


Herausgeber:

Der Bundesrat
Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung
Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten