Die Schweiz erhöht ihre Unterstützung für die Opfer der Krise in der Zentralafrikanischen Republik

Bern, Medienmitteilung, 20.12.2013

Aufgrund der sich zuspitzenden humanitären Lage in der Zentralafrikanischen Republik stellt die Schweiz dem UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) zum Schutz intern Vertriebener zusätzlich 800 000 Franken zur Verfügung. Es handelt sich dabei um eine Ergänzung zu der 2013 bereits geleisteten Unterstützung an Nothilfeeinsätze des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), des Welternährungsprogramms (WFP), des UNHCR und von Médecin sans frontières (MSF) in der Höhe von 2,7 Millionen Franken.

Die Zunahme der Gewalttaten im Dezember 2013 hat grosse Teile der Zivilbevölkerung zur Flucht gezwungen. Gegenwärtig liegt die Zahl der intern Vertriebenen bei 639 000 Personen, die Zahl der Personen, die in die Nachbarländer geflüchtet sind, bei 69 000. Angesichts der sich verschlechternden humanitären Lage hat die Humanitäre Hilfe der Schweiz zusätzlich 800 000 Franken für das UNHCR-Programm zum Schutz intern Vertriebener in der Zentralafrikanischen Republik bereitgestellt. Die Hilfe richtet sich vor allem an Frauen und Kinder, die als intern Vertriebene angesichts der Gefahr von Ausbeutung und Gewalt besonders gefährdet sind. Ihre Lebensbedingungen sollen verbessert werden.

Dieser zusätzliche Beitrag ergänzt die von der Schweiz 2013 bereits geleistete Unterstützung an die Nothilfemassnahmen von IKRK, WFP, UNHCR und MSF in der Höhe von 2,7 Millionen Franken.

2014 will die Schweiz ihre Hilfe an humanitäre Organisationen in der Zentralafrikanischen Republik weiter erhöhen. Vorgesehen ist zudem die Unterstützung von Nichtregierungsorganisationen (NGO), die in den Bereichen Gesundheit und Schutz der Zivilbevölkerung aktiv sind. Die Fortsetzung der Hilfe an Radio Ndeke Luka durch die Schweizer NGO «Fondation Hirondelle» soll auch auf dem Höhepunkt der Krise zu einer unabhängigen Berichterstattung beitragen. Eine humanitäre Expertin der Schweiz verfolgt anlässlich regelmässiger Missionen die Lage vor Ort.

In der Botschaft über die internationale Zusammenarbeit 2013–2016 stellt der Schutz der Zivilbevölkerung in bewaffneten Konflikten einen Schwerpunkt der humanitären Hilfe dar. Das UNHCR ist einer der vier Empfänger der multilateralen Hilfe der Schweiz. Es erhielt 2013 insgesamt 30,5 Millionen Franken.


Weiterführende Informationen

Factsheet: Zentralafrikanische Republik (en)


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