Schweiz entsendet Experten in die vom Taifun Haiyan zerstörten Gebiete der Philippinen

Bern, Medienmitteilung, 09.11.2013

Am 8. November 2013 kurz vor Tagesanbruch verwüstete der Taifun Haiyan einen Grossteil der zentralen Inseln der Philippinen. Haiyan ist der bisher stärkste je gemessene Taifun. Er zieht derzeit nach Vietnam weiter. Angesichts der enormen Schäden hat das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) beschlossen, Experten der Humanitären Hilfe der Schweiz in das Katastrophengebiet zu entsenden.

Der Archipel ist vom heftigsten Wirbelsturm seiner Geschichte getroffen worden. Die Telekommunikationseinrichtungen sind beschädigt und der Zugang zu den Opfern ist erschwert. Das Ausmass der Schäden ist deshalb noch schwer abschätzbar. Nach Angaben des Philippinischen Roten Kreuzes hat der Taifun Haiyan über 1200 Menschenleben gefordert und 4 Millionen Personen in 36 Provinzen betroffen. Die Behörden der Philippinen haben die Nothilfe eingeleitet. Unter anderem stehen 15 000 Armeeangehörige im Einsatz.

Nachdem sich die philippinische Regierung bereit erklärt hat, Hilfe der internationalen Gemeinschaft anzunehmen, wird die Humanitäre Hilfe des Bundes fünf Experten des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH) ins Katastrophengebiet entsenden. Sie werden am Abend des 9. November 2013 in die Philippinen abreisen. Dort werden sie durch drei weitere Experten unterstützt, die sich bereits vor Ort befinden. Dem Team gehören Fachkräfte aus den Bereichen Medizin, Wasser und sanitäre Grundversorgung, Notunterkünfte und Logistik an. Das Team hat die Aufgabe, mit Unterstützung des Schweizer Botschafters in Manila die Bedürfnisse der vom Taifun heimgesuchten Bevölkerung abzuklären und die Nothilfe der Schweiz in enger Koordination mit den nationalen und internationalen Akteuren einzuleiten.

Bei der Schweizer Botschaft in Manila sind bis anhin keine Meldungen über Opfer oder Verwundete unter den schweizerischen Staatsangehörigen auf den Philippinen eingegangen. Die Botschaft bemüht sich, mit den Personen in den vom Taifun betroffenen Regionen in Kontakt zu treten. Aufgrund der unterbrochenen Kommunikationsverbindungen sind diese jedoch schwer zu erreichen.

Die DEZA hat auf den Philippinen nach Naturkatastrophen bereits in der Vergangenheit Nothilfe geleistet und sich am Wiederaufbau beteiligt.
Die Humanitäre Hilfe der Schweiz verfolgt den Weiterzug des Wirbelsturms nach Vietnam und die möglichen Folgen ebenfalls aufmerksam.


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