Die Schweiz verstärkt ihr Engagement für Entwicklung und Geschlechtergleichstellung

Bern, Medienmitteilung, 29.11.2013

Der Bundesrat verstärkt das Engagement der Schweiz mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) und der Einheit der Vereinten Nationen für Gleichstellung und Ermächtigung der Frauen (UN-Women), um noch entscheidender zur Armutsverminderung, der Beseitigung der Diskriminierung und Verbesserung der Situation der benachteiligten Frauen und Mädchen beizutragen. Zu diesem Zweck und aufgrund ihrer positiven Einschätzung der Wirksamkeit dieser Organisationen erhöht die Schweiz ihren allgemeinen Beitrag an UNDP von CHF 54 Millionen auf CHF 60 Millionen pro Jahr für die Jahre 2013 und 2014 sowie an UN-Women auf CHF 12 Millionen für 2013 und auf CHF 14 Millionen für 2014. Damit trägt der Bundesrat den wichtigen Aufträgen dieser Organisationen und dem Willen des Parlaments, welches den Rahmenkredit für die internationale Entwicklungs-zusammenarbeit für den Zeitraum 2013–2016 erhöhte, Rechnung.

Das UNDP hat den Auftrag, die Armut sowie die Ungleichheiten und Ausgrenzung in den Entwicklungsländern entscheidend zu verringern. Zu diesem Zweck unterstützt sie die Länder, ihre eigenen Entwicklungsstrategien und Programme wirkungsorientierter zu formulieren und umzusetzen. UN-Women hat den Auftrag, die Gleichstellung der Geschlechter, die Beseitigung der Diskriminierung und die Befähigung der Frauen und Mädchen zu fördern. UNDP und UN-Women arbeiten dazu mit den anderen UNO-Organisationen, Regierungen, nichtstaatlichen Organisationen und der Privatwirtschaft zusammen. Die Aufgabengebiete von UNDP und UN-Women entsprechen vollständig den Anliegen und Prioritäten der schweizerischen Entwicklungszusammenarbeit, wie sie in der Botschaft über die internationale Zusammenarbeit der Schweiz für 2013–2016 zum Ausdruck gebracht werden.

Gemäss seinem heutigen Beschluss gewährt der Bundesrat dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) je 60 Millionen Franken für die Jahre 2013 und  2014. Für die Einheit der Vereinten Nationen für Gleichstellung und Ermächtigung der Frauen (UN-Women) setzte der Bundesrat den Schweizer Beitrag für das Jahr 2013 auf 12 Millionen Franken und für das Jahr 2014 auf 14 Millionen Franken fest.

Diese beiden Organisationen gehören zu den dreizehn prioritären multilateralen Institutionen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit der Schweiz, die vom Parlament genehmigt wurde. Mit der Verabschiedung der Botschaft über die internationale Zusammenarbeit 2013-2016 hat das Parlament das Ziel bekräftigt, die Mittel für die schweizerische Entwicklungshilfe (APD) bis zum Jahr 2015 auf 0,5% des Bruttonationaleinkommens (BNE) zu erhöhen.

Durch die Beiträge ans UNDP und an UN-Women trägt die Schweiz zur Bewältigung globaler Herausforderungen bei und verteidigt gleichzeitig wirtschaftliche und aussenpolitische Interessen, indem sie zur Verminderung von Ungerechtigkeiten, Armut und somit Konflikten beiträgt, die Auswirkungen auf die Schweiz haben können. Die Beiträge erlauben der Schweiz weiter bedeutenden Einfluss auf Politik und Strategien vom UNDP und von UN-Women nehmen zu können.

Die Prioritäten des UNDP sind die Nachhaltige Entwicklung, der Aufbau und die Festigung einer alle einschliessenden demokratischen Regierungsführung sowie die Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Empfängerländer. UNDP unterstützt zunehmend fragile Staaten, insbesondere in der Krisenprävention und im Wiederaufbau. Die Prioritäten von UN-Women sind die wirtschaftliche Stärkung der benachteiligten Frauen, die Verstärkung der Mitsprache, die Umsetzung der Gleichberechtigung in der Programm- und Budgetplanung, die Prävention und Beendung der Gewalt gegen Frauen und Mädchen, insbesondere auch in Konfliktsituationen, die Stärkung der Rolle der Frauen in der Friedensförderung und die Weiterentwicklung der Normen, Politiken und Gesetzen über die Gleichstellung.

 


Weiterführende Informationen

UNDP und das Schweizer Engagement,UNWOMEN und das Schweizer Engagement


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