Referentinnen und Referenten

Die folgenden Referentinnen und Referenten nehmen an der Jahreskonferenz der  Schweizer Entwicklungszusammenarbeit 2017 teil.

Begrüssung

© DEZA
Manuel Sager © DEZA

Manuel Sager, DEZA-Direktor
Manuel Sager, geboren 1955, schloss sein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Zürich mit dem Doktorat ab und erwarb den «Master of Laws and Letters» (LL.M.) der Duke University Law School. Er trat 1988 in den diplomatischen Dienst ein und übernahm verschiedene Aufgaben im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten. 2005 wurde er Exekutivdirektor bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung in London und war von 2010 bis 2014 Schweizer Botschafter in den USA. Seit November 2014 ist Manuel Sager Leiter der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA.

Eröffnungsrede

Johann Schneider-Ammann
Johann Schneider-Ammann © WBF

Johann N. Schneider-Ammann, Bundesrat
Johann Schneider-Ammann, geboren 1952, verfügt über einen Abschluss in Elektrotechnik der ETH Zürich, sowie einen „Master of Business Administration“ der INSEAD in Fontainebleau/Paris. 1999 wurde e für die Freisinnige Demokratische Partei – Die Liberalen in den Nationalrat gewählt. Am 22. September 2010 wählte ihn die Vereinigte Bundesversammlung in den Bundesrat. Seit dem 1. November 2010 ist Johann N. Schneider-Ammann Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF).

Podiumsdikussion

Grund- und Berufsbildung als Tor zur Arbeitswelt

Issa Compaoré
Issa Compaoré © DEZA

Issa Compaoré, Sekretär für Beschäftigung und Berufsbildung des Burkinischen Arbeitgeberverbands, Burkina Faso
Issa Compaoré, geboren 1970 in Burkina Faso, ist Wirtschaftsingenieur und besitzt ein Diplom in angewandter Physik und Management. Der Unternehmer mit 20-jähriger Erfahrung legt grossen Wert auf die Berufsbildung, was bisher Tausenden Arbeitskräften zugutekam. Als Lehrkraft entwickelte er Ausbildungsprogramme für die Industrie, den Bergbau, Handelsunternehmen und die Verwaltung. Er wirkte auch bei der Ausarbeitung von Strategien zur Förderung des Privatsektors mit, der zur Schaffung von Arbeitsplätzen beiträgt.

Ambroise Tapoba
Ambroise Tapoba © DEZA

Ambroise Tapsoba, Programmbeauftragter, Burkina Faso, DEZA
Ambroise Tapsoba, geboren 1973 in Burkina Faso, studierte Erziehungswissenschaften und hat einen Master in «Ingénierie et Conseil en formation». Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Bildungsqualität und Bildungsalternativen für vom Bildungssystem ausgeschlossene Bevölkerungsgruppen. Zurzeit arbeitet er an einer Bildungsstrategie und der Umsetzung von Berufsbildungsangeboten, die sich an den Bedürfnissen des Privatsektors orientieren. Ambroise Tapsoba verfügt über zwanzig Jahre Erfahrung im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit.

Sylvain Simporé
Sylvain Simporé © DEZA

Sylvain Simporé, Maurer, Burkina Faso
Sylvain Simporé ist 22 Jahre alt und wurde in Bisraga, in Burkina Faso geboren. Nach seiner regulären Schulzeit absolvierte er 2012 die Berufsschule „Lycée Régional d’Enseignement Professionnelle Agricole“ in Bingo. Danach arbeitete er als Maurergehilfe während fast zwei Jahren auf diversen Baustellen. Im Anschluss legte er zwischen 2015 und 2016 erfolgreich die Prüfung zum staatlich zertifizierten Maurer ab. Danach schloss Sylvain Simporé ein Praktikum zur Vertiefung seiner schon erworbenen Kenntnisse ab. Seit Januar 2017 arbeitet er nun als selbständiger Maurer in Burkina Faso. In seiner Freizeit spielt er gerne Fussball, hört Musik und unternimmt Entdeckungsreisen.

Podiumsdiskussion

Berufliche Qualifizierung für unterschiedliche Bedürfnisse

Markus Bürli
Barbara Weyermann ©DEZA

Barbara Weyermann, Programmbeauftragte, Nepal, DEZA
Barbara Weyermann ist Programmverantwortliche der DEZA in Nepal. Sie ist zuständig für die Bereiche Kompetenzentwicklung, Migration und Entwicklung sowie geschlechtsspezifische Gewalt. Vor ihrer Stelle bei der DEZA arbeitete sie für UNICEF, Terre des hommes und den Christlichen Friedensdienst; zudem war sie als Konsulentin in Asien und Afrika tätig. Zu ihren Fachgebieten zählen Migration sowie geschlechtsspezifische Gewalt und psychosoziale Themen in fragilen Kontexten.

Khem Lakai
Khem Lakai © DEZA

Khem Lakai, Gründer von GATE (Global Academy of Tourism and Hospitality Education), Nepal
Khem Lakai ist der Gründer von GATE (Global Academy of Tourism & Hospitality Education), einer Bildungseinrichtung, die 2007 gegründet wurde. GATE hat bereits über 3000 Studentinnen und Studenten in verschiedenen Berufen der Hotelbranche ausgebildet. GATE arbeitet mit dem Verband Hotellerie Suisse und der TAFE Australien zusammen. Khem Lakai besitzt ein Handelsdiplom und einen Abschluss der Hotelfachschule SSTH (Swiss School of Tourism and Hospitality). Er ist Berater des nepalesischen Sector Skills Committtee der Hotelleriebranche und Gehört einem der Beratungskomitees der DEZA-Berufsbildungsprojekte in Nepal an.

Markus Reisle
Markus Reisle © DEZA

Markus Reisle, Chef Globalprogramm Migration und Entwicklung, DEZA
Markus Reise ist 1961 in Biel geboren. Er hat einen Master in Ethnologie und Kunstgeschichte der Universität Freiburg im Üechtland. Er arbeitete 14 Jahre für das Schweizerische Rote Kreuz mit Leitungsfunktionen im Bereich Migration. 2003 kam er zur DEZA. Bis 2007 war er Senior Adviser für Migration an der Zentrale in Bern. Von 2007 bis 2011 war er stellvertretender Koordinator in Kigali (Ruanda), wo er für Migration und Entwicklung zuständig war. Seit 2013 ist er Chef des Globalprogramms Migration und Entwicklung an der DEZA-Zentrale in Bern. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Keynote

Ngozi Okonjo-Iweala
Ngozi Okonjo-Iweala © Ngozi Okonjo-Iweala

Ngozi Okonjo-Iweala, ehemalige Finanz- und Aussenministerin Nigerias, Managing Director der Weltbank 2007-2011
Dr. Ngozi Okonjo-Iweala ist Vorsitzende des GAVI-Verwaltungsrats (Global Alliance for Vaccines and Immunisation). Seit der Gründung dieser Organisation wurden weltweit 580 Millionen Kinder geimpft und 8 Millionen Menschenleben gerettet. Sie ist auch Senior Adviser bei Lazard, eine der wichtigsten internationalen Finanzberatungs- und Vermögensverwaltungsfirmen der Welt.
Zuvor war Dr. Okonjo-Iweala zweimal nigerianische Finanzministerin (2003–2006 und 2011–2015) und für kurze Zeit Aussenministerin (2006). Sie war die erste Frau, die diese beiden Funktionen innehatte. Während 25 Jahren war sie als Entwicklungsökonomin für die Weltbank tätig und bekleidete von 2007 bis 2011 die zweithöchste Stelle als Managing Direktorin. Ihr operationelles Portfolio, das Europa, Zentralasien, Südasien und Afrika umfasste, belief sich auf 81 Milliarden US-Dollar. Dr. Okonjo-Iweala ist gegenwärtig Vorsitzende des Verwaltungsrats der der Afrikanischen Union angehörenden African Risk Capacity (ARC), einem innovativen wetterorientierten Versicherungsmechanismus für afrikanische Länder, und gemeinsam mit Lord Nicolas Stern und Paul Polman Kovorsitzende der Global Commission on the Economy and Climate.

Podiumsdiskussion

Ein Ökosystem für Unternehmertum

Javier Salinas
Javier Salinas © DEZA

Javier Salinas, Direktor «Emprende UP», Zentrum für Unternehmertum und Innovation, Universidad del Pacifico, Peru
Der Ökonom Javier Salinas ist Direktor des Center of Entrepreneurship and Innovation der University of the Pacific. Er ist Unternehmer, Investor und Förderer des Finanzdienstleistungssektors in Peru und in Lateinamerika. Er hat breite Erfahrung in den Bereichen internationales Bankwesen, Projektfinanzierung und strukturierte Finanzierungen. Zudem verfügt er über Managementerfahrung bei der Gründung von Investitionsfonds in Peru, Schulden, Mezzanine-Finanzierungen und Private
Equity. Er arbeitete als Investmentbanker, ist aktiv in der Entwicklung neuer Geschäftsideen und fördert Unternehmertum und Innovation. Er ist an einem sogenannten Entrepreneurial Ecosystem in Peru und in Lateinamerika interessiert und fördert Crowdfunding in dieser Weltregion sowie Finanzierungsmechanismen in der Startphase wie beispielsweise Business Angel Networks und Micro Venture Capital. Er ist seit 2014 Mitglied des Worldwide Crowdfunding Council Leaders.

Charlotte Ducrot
Charlotte Ducrot © DEZA

Charlotte Ducrot, Swisscontact, Programm Manager Peru, Swiss Entrepreneurship Programme
Charlotte Ducrot ist Managerin des Swiss Entrepreneurship Program (Swiss EP) in Peru, einem Globalprogramm, das vom SECO finanziert und von Swisscontact in sechs Ländern umgesetzt wird. Zuvor arbeitete Charlotte Ducrot für Endeavor in Kolumbien. Sie war auch im Forum of Young Global Leaders (YGLs) am Weltwirtschaftsforum in Davos (WEF) tätig. Charlotte Ducrot besitzt einen Master in internationalen Beziehungen des Hochschulinstituts für Internationale Studien und Entwicklung (IHEID) in Genf , einen Master in Völkerrecht der Universität Paris-Sorbonne (Frankreich) und einen Bachelor in Rechtswissenschaften der Universität Nanterre (Frankreich).

Liliana de Sá Kirchknopf ©SECO

Liliana de Sá Kirchknopf, Ressortleiterin Privatsektorförderung, SECO
Liliana de Sá Kirchknopf ist Ressortleiterin im Bereich Privatsektorförderung im Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO). Dieser setzt sich für ein besseres Geschäftsumfeld und Finanzierungsmöglichkeiten für Unternehmen sowie eine Verbesserung der Kompetenzen ein. Sie arbeitet seit 1996 beim SECO, wo sie unterschiedliche Funktionen innehatte: Senior Adviser beim Schweizer Büro des Exekutivdirektors bei der Weltbankgruppe in Washington D.C., Spezialistin für Privatsektorförderung bei der Internationalen Finanzierungsgesellschaft (IFC) und Chefin des Schweizer Erweiterungsbüros in Budapest (Errichtung und Umsetzung des Kohäsionsprogramms in Ungarn in der Höhe 130 Mio. CHF). Sie hat einen Master in Wirtschaftswissenschaften der Universität Bern und studierte Politikwissenschaften im Nebenfach. Sie spricht fünf Sprachen.

Schlussgespräch

Die Schweizer Entwicklungszusammenarbeit: Berufsbildung schafft Perspektiven

Isabelle Chevalley
Isabelle Chevalley © Parlamentsdienste

Isabelle Chevalley, Nationalrätin VD
Isabelle Chevalley wurde 1972 in Aubonne, Kanton Waadt, geboren. Sie studierte an der Universität Lausanne Chemie und schloss 2000 ihr Doktorat ab. Nach einer akademischen Karriere und diversen Lehrtätigkeiten zog es Frau Chevalley in die Privatwirtschaft, wo sie diverse Erfahrungen im Bereich erneuerbare Energien sammelte. Frau Chevalley startete ihre politische Karriere 2001 als Abgeordnete des Waadtländer Verfassungsrats und wurde 2011 für die Grünliberale Partei als Vertreterin des Kantons Waadt in den Nationalrat gewählt. Frau Chevalley ist Mitglied der beratenden Kommission für internationale Zusammenarbeit. 

 

Carlo Sommaruga
Carlo Sommaruga ©Parlamentsdienste

Carlo Sommaruga, Nationalrat GE
Carlo Sommaruga wurde 1959 in Zürich geboren. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Genf und erhielt 1989 das Anwaltspatent. Carlo Sommaruga arbeitet als Anwalt für den Genfer Mieterverband. Seine politische Karriere begann 1991 als Mitglied des Gemeinderates von Thônex. Diese Position behielt er bis 2001, als er in den Grand Conseil von Genf gewählt wurde. Seit 2003 vertritt Sommaruga den Kanton Genf im Nationalrat als Mitglied der Sozialdemokratischen Partei.

Thomas Greminger
Thomas Greminger © DEZA

Thomas Greminger, stv. Direktor DEZA
Seit August 2015 ist Botschafter Dr. Thomas Greminger Chef des Bereichs Südzusammenarbeit und Stellvertretender Direktor der DEZA. In seiner langjährigen diplomatischen Karriere hatte er verschiedene leitende Positionen inne, wie zuletzt als Ständiger Vertreter der Schweiz bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), den Vereinten Nationen und den internationalen Organisationen in Wien. Zuvor war Botschafter Greminger in den Gebieten Entwicklungspolitik und –zusammenarbeit, Konfliktlösung, Menschliche Sicherheit sowie Migration beim EDA tätig. Thomas Greminger wohnt in Bern und ist Vater von vier Töchtern. Er ist Oberstlt i Gst der Schweizer Armee und leistet Dienst im Armeestab. Zu seinen Hobbies zählen vor allem Mountainbiking, moderne und klassische Musik sowie Fotografieren.

Raymund Furrer
Raymund Furrer © SECO

Raymund Furrer, Leiter wirtschaftliche Entwicklungszusammenarbeit SECO
Botschafter Raymund Furrer (*1960), lic. phil. l, ist seit 1. Oktober 2015 im SECO Leiter des Leistungsbereichs Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und Delegierter des Bundesrats für Handelsverträge. Zuvor war er Chef des Swiss Business Hubs in den Golfstaaten und seit 1. April 2014 zusätzlich Generalkonsul in Dubai. Zwischen 2008 und 2012 leitete er das Ressort Multilaterale Finanzierungsinstitutionen. Davor war er unter anderem Senior Advisor des Schweizer Exekutivdirektors bei der Weltbank in Washington, Leiter des Ressorts Bilaterale Wirtschaftsbeziehungen mit Asien, erster Botschaftssekretär der Schweizer Delegation der OECD in Paris und arbeitete bei der Asiatischen Entwicklungsbank und im Privatsektor