Die Arbeitswelt unterliegt derzeit einem tiefgreifenden Wandel, der unter anderem durch die Demografie, die technologische Entwicklung und den Klimawandel ausgelöst wird. Er vollzieht sich in einem beispiellosen Tempo und Ausmass und wird sich auf Beschäftigung, Qualifikationen und Löhne in vielen Teilen der Welt auswirken.
Eine der dringendsten Herausforderungen der Zukunft besteht deshalb darin, den Zugang junger Menschen zu menschenwürdiger Arbeit und angemessenem Einkommen zu gewährleisten, insbesondere in Afrika, dem Kontinent mit der am stärksten wachsenden jungen Bevölkerung. Zahlreiche Entwicklungsinitiativen der jüngsten Zeit zeigen, dass Berufs- und Weiterbildung und die Erwerbsbeteiligung junger Afrikanerinnen und Afrikaner signifikant zu Armutsreduktion beitragen. Für den privaten und öffentlichen Sektor in Afrika wird es jedoch schwierig sein, genügend Arbeitsplätze für die derzeit 120 Millionen erwerbslosen und unterbeschäftigten jungen Menschen zu schaffen, deren Zahl voraussichtlich um weitere 10 bis 20 Millionen pro Jahr steigen wird. Um das Ausmass der Herausforderungen besser zu verstehen und Anreize für zukünftige Massnahmen in diesem Bereich zu schaffen, führen die DEZA und die ILO gemeinsam eine eintägige internationale Konferenz über die Zukunft der Arbeit für Jugendliche in Afrika durch.
An der per Livestream übertragenen Konferenz nehmen Experten aktueller Entwicklungsbereiche, Innovatoren und Vertreter vielversprechender Initiativen in Afrika teil. Sie soll jungen afrikanischen Arbeitskräften eine Stimme geben und den Teilnehmenden einen kreativen Raum bieten, um über diese neuen gesellschaftspolitischen Herausforderungen nachzudenken.
