«Salon africain du livre 2018» in Genf

Der afrikanische Buchsalon widmet sich den starken Frauen auf dem afrikanischen Kontinent: von den Amazonen aus dem vorkolonialen Benin, deren Regiment die Truppen der Männer herausforderten, über die neun Ex-Frauen eines Monarchen, die gemäss einer Legende von Wilfried N’Sondé den Kongo aufbauten. Von Véronique Olmis Heldin Bakhita, einer Sklavin, die sich nach dem Eintritt in einen religiösen Orden um arme Kinder kümmerte, über Iyéwa, der Mutter ohne Ehemann aus der Erzählung von Louis Camara. Oder den Königinnen eines Bienenreichs im Roman des tunesischen Autors Yamen Manaï, die lernen, sich vor einem fremden Eindringling zu verteidigen. Für den Buchsalon ist es eine wunderbare Gelegenheit, die Frauen zu ehren, die die Geschichte ihres Kontinents erzählen, aber auch jene, die gefürchtet, geliebt oder bedroht wurden und über die die Männer schreiben.

Wie jedes Jahr empfängt der Buchsalon ebenfalls afrikanische Verleger und immer häufiger Verlegerinnen. Für das Publikum wird es einmal mehr zahlreiche in Europa noch unbekannte Bücher und Talente zu entdecken geben.

Zudem wird eine Autorin oder ein Autor des afrikanischen Kontinents mit dem Kourouma-Preis für Klarheit und Weitsicht ausgezeichnet.

Die DEZA unterstützt den «Salon africain» zur Förderung afrikanischer Autorinnen und Autoren sowie Verlage.