Geiselnahme im türkischen Konsulat in Mosul: Stellungnahme des EDA (zuletzt geändert am 12.06.2014)

Bern, Medienmitteilung, 12.06.2014

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) verurteilt die anhaltende Gewalt und die Verletzungen des Völkerrechts im Irak mit Nachdruck und ist besorgt über die politischen und humanitären Folgen dieser Krise.

Das EDA verurteilt insbesondere den Angriff der Gruppe «Islamischer Staat im Irak und in Syrien» auf das türkische Konsulat in Mosul und die Entführung von Mitarbeitenden des Konsulats und ihrer Familienangehörigen. Die Schweizer Behörden bekunden an dieser Stelle ihre Solidarität mit der Türkei und fordern die Entführer auf, den Konsul und die übrigen entführten Personen unverzüglich freizulassen.

Angesichts der Ströme von Menschen, die die Ereignisse in die Flucht getrieben haben, ruft das EDA alle in die Vorgänge verwickelten Akteure ungeachtet ihres Status auf, die Menschenrechte einzuhalten und die Zivilbevölkerung ohne jegliche Diskriminierung zu schützen.

Die Schweiz tritt für die Wahrung der territorialen Integrität des Irak und Syriens ein.

Das EDA verfolgt die Entwicklung der Sicherheitslage im Irak mit grösster Aufmerksamkeit.


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