Nora Gomringer

Montag, 28.06.2021 – Dienstag, 29.06.2021

Literatur; Performance

Nora Gomringer
Nora Gomringer © Judith Kinitz

»Ich bin ein altes Hip-Hop-Girl«, erklärt die arrivierte Lyrikerin und Bachmannpreis-Jurorin Nora Gomringer. Ihr Kunstbegriff geht klar über das Schreiben und Vortragen hinaus. Ihre lyrische Persona ist präzise inszeniert. Intellektuelles Bling-Bling, könnte man sagen. Bling-Bling im Sinne von HipHop: strahlend und funkelnd. Ihre eigene Forderung, dass die Inhalte von Lyrik stets stärker sein müssen als die Inszenierung, löst sie regelmässig ein. Besonders auffällig: Ihre Texte stehen für sich, erlauben aber Interpretationsräume und Zusammenarbeiten mit bildender Kunst (Reimar Limmers Arbeiten in Monster. Morbus. Moden.) oder Musik (Philipp Scholz).

In ihrer zunächst als Einzelbände erschienenen Trilogie Monster – Morbus – Moden setzt die Rezitatorin und Autorin Nora Gomringer sich mit dem auseinander, was Menschen eint und trennt. Dabei nimmt sie einen radikal zugewandten Blick auf die Welt und ihre merkwürdigsten Bewohner ein: zärtlich, humorvoll, poetisch präzise. Als Spoken-Word-Künstlerin tourt sie um die Welt, meist nicht allein: Gemeinsam mit dem Jazz-Drummer Philipp Scholz hat sie zuletzt etwa ein Bühnenprogramm über die US-Amerikanische Schriftstellerin Dorothy Parker entwickelt.

Lesungen:
28. Juni 2021, 19 Uhr
Ist das Kunst oder kann das Rap? (mit Sukini aka Sookee und Mieze Medusa)

29. Juni 2021, 19 Uhr
Lesung aus "Monster-Morbus-Moden"
Moderation: Jana Volkmann

Ort: Alte Schmiede, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien