Bundesrat Ignazio Cassis empfängt seinen ivorischen Amtskollegen zu einem Höflichkeitsbesuch in Bern


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Medienmitteilung, 28.02.2024

Bundesrat Ignazio Cassis hat am 28. Februar 2024 den Minister für auswärtige Angelegenheiten, afrikanische Integration und Integration der im Ausland lebenden ivorischen Staatsangehörigen, Kacou Houadja Léon Adom, im Rahmen eines Höflichkeitsbesuchs in Bern getroffen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die bilateralen Beziehungen, Sicherheit und Stabilität in der Sahelzone und im Golf von Guinea sowie die multilaterale Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern.

Bundesrat Ignazio Cassis schüttelt dem Aussenminister von der Elfenbeinküste Kacou Houadja Léon Adom die Hand.
Bundesrat Ignazio Cassis und der Aussenminister von Côte d’Ivoire Kacou Houadja Léon Adom begrüssten bei ihrem Treffen in Bern die vielfältigen und guten Beziehungen zwischen den beiden Ländern. © EDA

Der Besuch zeugt von der langjährigen Freundschaft zwischen der Schweiz und Côte d’Ivoire. Bundesrat Ignazio Cassis würdigte in diesem Zusammenhang die vielfältigen und guten Beziehungen zwischen den beiden Ländern, sowohl auf bilateraler als auch auf multilateraler Ebene. Auch die guten Wirtschaftsbeziehungen wurden hervorgehoben. So war Côte d’Ivoire im Jahr 2023 der viertgrösste Handelspartner der Schweiz auf dem afrikanischen Kontinent. Die Schweiz hat ihrerseits in Côte d’Ivoire mit über 40 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen eine starke wirtschaftliche Präsenz.

Der Vorsteher des EDA würdigte zudem den langjährigen wissenschaftlichen Austausch zwischen der Schweiz und Côte d’Ivoire, wo das Centre Suisse de Recherches Scientifiques (CSRS) seit über 70 Jahren tätig ist. Schliesslich lobte er die Zusammenarbeit im Bereich der Migration und bekräftigte den Willen der Schweiz, an der Umsetzung der drei im Jahr 2021 unterzeichneten Migrationsabkommen festzuhalten.

Bundesrat Ignazio Cassis bestätigte ausserdem die finanzielle Beteiligung der Schweiz am Bau des ersten archäologischen Museums in Côte d’Ivoire. Die Eröffnung ist noch vor Ende Jahr geplant. Der Beitrag der Schweiz reiht sich in ihr Programm zur Erhaltung des beweglichen Kulturerbes und zur Bekämpfung des illegalen Handels mit Kulturgütern in Subsahara-Afrika ein.

Sorge um instabile Lage in der Sahelzone und im Golf von Guinea

Die politische und die sicherheitspolitische Lage in Westafrika wurden auch thematisiert. Die beiden Minister äusserten sich besorgt über die zunehmende instabile Lage in der Sahelzone und im Golf von Guinea, wobei Bundesrat Ignazio Cassis die positive Rolle Côte d’Ivoires im Hinblick auf Stabilität in der Region unterstrich. Er betonte, wie wichtig der von der Schweiz verfolgte Ansatz der Prävention von gewalttätigem Extremismus ist.

Die beiden Aussenminister sprachen auch über die Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Côte d’Ivoire im Rahmen der UNO und die Prioritäten der Schweiz während ihrer Mitgliedschaft im UNO-Sicherheitsrat. Bundesrat Ignazio Cassis äusserte sich schliesslich erfreut über die zweite Amtszeit Côte d’Ivoires im UNO-Menschenrechtsrat.


Weiterführende Informationen

Subsahara-Afrika-Strategie 2021–2024 (pdf)
Bilaterale Beziehungen Schweiz–Côte d’Ivoire


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