Im Jahr 2013 war über die Hälfte der Jugendlichen Nordmazedoniens arbeitslos, und auch die Armut war hoch. Trotz verschiedener Massnahmen der Regierung wurden bis heute nur bescheidene Fortschritte erzielt. Niedrige Löhne, geringe berufliche Perspektiven und mangelndes Vertrauen in die Zukunft begünstigen die Abwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte. Dies betrifft fast ein Drittel der Hochschulabgängerinnen und abgänger.
Die DEZA engagiert sich in Übereinstimmung mit dem Regierungsprogramm für die Ankurbelung der Wirtschaft von Nordmazedonien. Dabei setzt sie bei den Ursachen an, welche die Schaffung von Arbeitsplätzen behindern. Das von ihr unterstützte Projekt soll das nachhaltige Wachstum der Unternehmen fördern und indirekt zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit beitragen.
Unterstützung spezifischer Sektoren
Mit der Fokussierung auf spezifische Sektoren will die DEZA eine bessere Zusammenarbeit und Koordination zwischen den verschiedenen Akteuren erzielen. Sie fördert den Zugang von Unternehmen zu Know-how, Kompetenzen und Technologien und bietet Weiterbildungen an, damit die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Fähigkeiten erwerben können, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind. Zu den Projektaktivitäten gehören auch die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Unternehmen und die Förderung der Nachfrage nach lokalen Produkten und Dienstleistungen. Die KMU in den drei Sektoren biologischer Landbau, Tourismus und Informations- und Kommunikationstechnologien erhalten bessere fachliche Unterstützung und können ihre Geschäftspraktiken verbessern. Zudem legt das Projekt besonderes Augenmerk auf die Integration von jungen Menschen und Frauen.