Ausländische Terroristen-Kämpfer sind eine wachsende Bedrohung


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Bern, Medienmitteilung, 25.11.2014

Vom 25. bis 27. November findet in Brüssel eine internationale Konferenz über die Bedrohung durch ausländische Terroristen-Kämpfer statt. Die Schweizerische Eidgenossenschaft und die Europäische Kommission organisieren die Konferenz gemeinsam und in enger Abstimmung mit dem Direktorium für Anti-Terrorismus der Vereinten Nationen (Counterterrorism Executive Directorate, UNCTED).

Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation in Syrien und Irak und verstärkt durch die resultierenden Risiken für andere Weltregionen wächst in der internationalen Gemeinschaft das Bewusstsein um die Auswirkungen des Phänomens der ausländischen Terroristen-Kämpfer. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen und weitere Internationale Organisationen weisen auf die Notwendigkeit einer internationalen Zusammenarbeit hin.

Ziel der Konferenz ist es, einen Beitrag für ein besseres Verständnis und eine gemeinsame Sichtweise des Phänomens der ausländischen Terrorismus-Kämpfer zu leisten. So können zum Beispiel Erkenntnisse über das Reiseverhalten potentieller Kämpfer entscheidend sein, wenn es darum geht, Individuen davon abzuhalten, sich terroristischen Kräften in Konfliktzonen anzuschliessen, aber auch Rückkehrer zu identifizieren. Zudem soll an der Konferenz ein gemeinsames Vorgehen für die Grenzüberwachung und die Rechtsdurchsetzung erarbeitet werden, was auch den zeitnahen Einsatz und Austausch von Informationen beinhaltet.

Der Schweizer EU-Botschafter Roberto Balzaretti sagte im Hinblick auf die Konferenz: "Im Mittelpunkt steht die Aufgabe in der Grenzüberwachung und der Rechtsdurchsetzung durch gemeinsame Anstrengungen Bedrohungen vorzubeugen und einzudämmen, während wir auch die Einhaltung des internationalen Rechts durchsetzen müssen, insbesondere der Menschenrechte, der Grundfreiheiten und der Rechtsstaatlichkeit."

Der stellvertretende Generaldirektor der Generaldirektion Entwicklung und Zusammenarbeit Klaus Rudischhauser betonte, dass "ausländische Terroristen-Kämpfer eine gemeinsame und weltweite Bedrohung darstellen, welcher wir uns alle entgegensetzen müssen: Die Präsenz ausländischer Kämpfer heizt aktuelle Konflikte an und trägt zur Ausweitung von Instabilität und Unsicherheit bei."

Über 160 Experten und Expertinnen und Politiker und Politikerinnen aus mehr als 40 Ländern und Internationalen Organisationen aus ganz Europa, dem Nahen Osten und Nordamerika werden an der Konferenz teilnehmen. Der Erfahrungs- und Wissensaustausch der Teilnehmenden wird die Wirkung des internationalen Handelns im Umgang mit den aktuellen Bedrohungen zum Tragen bringen und verstärken.


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