Die Beziehungen zwischen der Schweiz und Honduras sind gut. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA ist mit verschiedenen Projekten im Land präsent.
Bilaterale Beziehungen Schweiz–Honduras
Schwerpunkte der diplomatischen Beziehungen
Die Schweiz und Honduras haben in verschiedenen Bereichen wie technische Zusammenarbeit, Investitionsförderung und Investitionsschutz sowie Aufhebung der Visumspflicht Abkommen abgeschlossen.
Für die Vertretung der diplomatischen Interessen der Schweiz ist die Botschaft in Guatemala zuständig. Die konsularischen Angelegenheiten werden von der Schweizer Botschaft in San José (Costa Rica) behandelt.
Die DEZA unterhält ein Verbindungsbüro in Tegucigalpa, das eine konsularische Abteilung hat. Das regionale Hauptbüro der DEZA befindet sich in Managua (Nicaragua).
Wirtschaftliche Zusammenarbeit
Der wirtschaftliche Austausch zwischen der Schweiz und Honduras ist gering. In den 1990er-Jahren beteiligte sich die Schweiz an den multilateralen Entschuldungsprogrammen für Honduras. 2019 importierte die Schweiz Güter im Wert von rund 29 Millionen CHF, darunter hauptsächlich Landwirtschaftsprodukte. Die Exporte beliefen sich 2019 auf 19,2 Millionen Franken. Die Schweiz exportiert hauptsächlich Pharmazeutika, Maschinen und Landwirtschaftsprodukte nach Honduras.
Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation
Forschende aus Honduras können sich beim Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) um Bundes-Exzellenz-Stipendien bewerben
Bundes-Exzellenz-Stipendien für ausländische Forschende und Kunstschaffende, SBFI
Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe
Honduras ist seit 1978 ein Schwerpunktland der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit.
In der Kooperationsstrategie 2018−2021 setzt die DEZA ihre Arbeit in den Bereichen Gouvernanz und Rechtsstaatlichkeit, Beschäftigung und wirtschaftliche Entwicklung sowie Klimawandel, Katastrophenprävention und natürliche Ressourcen fort. Die Humanitäre Hilfe bildet einen integralen Bestandteil des DEZA-Programms.
2019 betrug das Budget der DEZA in Honduras zirka 17 Millionen CHF.
Unter anderem wurde die Mission gegen Korruption und Straflosigkeit in Honduras (MACCIH) unterstützt, ein Engagement der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), bis diese anfangs 2020 endete.
Schweizerinnen und Schweizer in Honduras
Ende 2019 lebten gemäss Auslandschweizerstatistik 218 Schweizerinnen und Schweizer in Honduras.
Geschichte der bilateralen Beziehungen
Honduras konstituierte sich 1839 als Republik. Die Schweiz anerkannte den Staat umgehend. 1936 eröffnete sie in Honduras ein Konsulat. Seit 1957 unterhalten die beiden Länder diplomatische Beziehungen.
Während des Zweiten Weltkriegs vertrat die Schweiz die honduranischen Interessen in Deutschland und Ungarn und von 1962 bis 1985 in Kuba.
Die DEZA ist seit 1978 in Honduras tätig und eröffnete 1981 ein Koordinationsbüro in Tegucigalpa. 1993 wurde das regionale Hauptbüro nach Managua verlegt. Das Büro in Tegucigalpa wurde in ein Verbindungs- bzw. Programmbüro umgewandelt.