Bundesrat Ignazio Cassis reist nach Ostafrika

Medienmitteilung, 14.03.2024

Bundesrat Ignazio Cassis reist vom 17. bis 22. März 2024 nach Äthiopien, Dschibuti und Kenia. Die bilateralen Beziehungen, mögliche Wege für einen Friedensprozess in der Ukraine sowie regionale geopolitische Fragen stehen im Zentrum der Reise. Das Grosse Horn von Afrika zählt zu den dynamischsten, aber auch fragilsten und am stärksten von Konflikten betroffenen Regionen der Welt. In allen drei Ländern trifft sich Bundesrat Cassis mit den jeweiligen Präsidenten und Aussenministern. Geplant ist zudem ein Austausch mit dem Präsidenten der Kommission der Afrikanischen Union, welche Anfang Jahr in die G20 aufgenommen wurde.

Erste Station der Ostafrika-Reise von Bundesrat Cassis ist Äthiopien. Das bevölkerungsmässig zweitgrösste Land Afrikas ist ein strategisch wichtiger Partner der Schweiz, namentlich in den Bereichen, Wirtschaft, Wissenschaft, und Migration. In der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba trifft Ignazio Cassis sowohl Präsidentin Sahle-Work Zewde sowie Aussenminister Taye Atske Selassie.

Addis Abeba ist auch Sitz der Afrikanischen Union (AU). Die Afrikanische Union umfasst alle Länder Afrikas und ist damit die wichtigste multilaterale Organisation des Kontinents. Seit 2016 arbeitet die Schweiz in den Bereichen Sicherheit und Frieden mit der AU zusammen. Beim Treffen mit dem Präsidenten der AU-Kommission Moussa Faki Mahamat steht die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und der AU im Mittelpunkt. Ein wichtiges Thema wird auch die Konfliktlage am Horn von Afrika sowie der Krieg in der Ukraine und die Voraussetzungen für einen entsprechenden Friedensprozess sein.

Erster Besuch eines Bundesrates in Dschibuti

Am 19. März reist Bundesrat Cassis von Äthiopien nach Dschibuti weiter. Es handelt sich um den ersten offiziellen Besuch eines Bundesrates in der Republik Dschibuti. Dschibuti spielt dank seiner geographischen Lage zwischen dem Golf von Aden und dem Roten Meer eine wichtige geostrategische Rolle. Das Land verfügt über einen der wichtigsten Häfen Ostafrikas und spielt damit eine Schlüsselrolle im Welthandel.In seinen Gesprächen mit Präsident Ismaïl Omar Guelleh und Aussenminister Mahamoud Ali Youssouf wird Bundesrat Cassis einen Fokus auf die regionale und globale Sicherheit sowie auf die Wissenschaftsdiplomatie legen.

Kenia: Ein wichtiger Partner für die Schweiz seit 60 Jahren

Zum Abschluss seiner Reise besucht Bundesrat Cassis vom 20 bis 22. März Kenia. Mit Kenia unterhält die Schweiz seit 1964 diplomatische Beziehungen. Dieser Besuch steht deshalb auch im Zeichen von 60 Jahren bilateralen Beziehungen. Kenia ist dank seiner stabilen Demokratie, seiner starken Wirtschaft und Innovationskraft und seiner Bedeutung für die regionale Stabilität ein wichtiger Partner für die Schweiz. In der Subsahara-Afrika Strategie 2021-2024 wird das Land als «wirtschaftliche Löwin» bezeichnet. Das Handelsvolumen zwischen der Schweiz und Kenia belief sich im Jahr 2022 auf über 180 Millionen Franken. In den hochrangigen Gesprächen wird es in erster Linie darum gehen, diverse bilaterale Geschäfte voranzubringen.

Die Ostafrika-Reise von Bundesrat Cassis steht auch im Zeichen der Subsahara-Afrika Strategie 2021-2024 des Bundesrates. Obwohl der Subkontinent mit zahlreichen, Herausforderungen konfrontiert ist, bietet der rasante gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Wandel auch neue Chancen. Die Gespräche in Ostafrika sollen daher auch die Nachfolgestrategie prägen, die aktuell in Erarbeitung ist.

Bundesrat Ignazio Cassis wird auf seiner Ostafrika-Reise von den Nationalrätinnen Monika Rüegger (SVP/OW) und Farah Rumy (SP/SO), beide Mitglieder der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrates, begleitet.


Weiterführende Informationen

Strategie Subsahara-Afrika 2021–2024
Bilaterale Beziehungen Schweiz–Äthiopien
Bilaterale Beziehungen Schweiz–Dschibuti
Bilaterale Beziehungen Schweiz–Kenia
EDA Newsartikel


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