13.12.2018 - Filmvorführung «Eldorado» und Diskussion zu Migration und Menschenrechten


Questa pagina non è disponibile in italiano. Selezionare una delle lingue seguenti:

Lokale News, 20.12.2018

Eldorado
© Eldorado

Weltweit sind 68,5 Millionen Menschen auf der Flucht – so viele wie nie zuvor. Obschon seit dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise 2016 immer weniger Menschen in Europa ankommen, sind nach Angaben des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR seit Anfang Jahr bereits mehr als 1‘500 Menschen im Mittelmeer ertrunken. Der Schutz der Menschenrechte von Flüchtenden fordert den europäischen Kontinent und verdient besondere Aufmerksamkeit. Am 10. Dezember 1948 verabschiedeten die Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte – diese stellt seit nunmehr 70 Jahren die handlungsleitende Grundlage für die Menschenrechtspolitik der europäischen Wertegemeinschaft dar, zu der sich Deutschland und die Schweiz zählen. 

Der Schweizer Oscar-Beitrag „Eldorado“ von Markus Imhoof, der an der Berlinale 2018 Premiere feierte, macht dieses Schicksal von Tausenden von Menschen auf ihrer Flucht nach Europa erfahrbar. Für den Film begleitete der Schweizer Regisseur die italienische Marine, die während der Operation „Mare Nostrum“ mehr als 100‘000 Menschen aus dem Mittelmeer rettete. Die aktuellen Herausforderungen rund um Flucht, Migration und den Schutz der Menschenrechte diskutierten Markus Imhoof, Botschafter Dr. Paul R. Seger, Barbara Schedler (Abteilung Menschliche Sicherheit, Schweizer Aussenministerium) und Dr. Steffen Angenendt (Stiftung Wissenschaft und Politik SWP) mit interessierten Gästen am 13. Dezember  2018 in der Residenz.  

Filme wir «Eldorado» sorgen dafür, dass wir die vielen menschlichen Einzelschicksale nicht vergessen.