Ariela Sarbacher (Lesung)

Samstag, 11.09.2021 – Samstag, 11.09.2021

Literatur; Performance

Ligurien und die Schweiz. Tochter und Mutter. Lebensentscheidungen. Und Lebens­hemmnisse. Fehler und Auf­brüche. Dazu: der Tod. In «Der Sommer im Garten meiner Mutter» erzählt Ariela Sarbacher von all dem, gespiegelt in der wechselseitig-kon­trären Lebensgeschichte von Mutter, einst aus dem ligurischen Chiavari der Liebe halber nach Zürich übersiedelt, und Tochter. Schnell und ausgelassen oszilliert Sarbachers Debüt zwischen Ereignissen, Erinnerungen und Jahrzehnten. Am Ende schließen sich Lebens- und Erzähl-Kreis, vor Chiavari am Mittel­meer. «Ihre pulverisierten Knochen sind schön. Eine schmerz­lose Gesamtheit, im Tod eine gesammelte Einheit. In ihrem Leben eine schmerzvolle Angelegenheit. Wir schütten sie aus. Trotz ihrer Abwesenheit fühlen wir uns nicht allein. Ihr Wunsch gleitet durch uns ins Meer hinein.»


So verwundert es auch nicht, dass Ariela Sarbacher mit als erste eine literarisch sensible, eindringliche Auseinandersetzung über die Corona-Zeit vorgelegt hat. In einem halb öffentlichen, halb privaten Tagebuch reflektiert sie bezaubernd erfrischend, ehrlich staunend, auch erschreckt und manchmal sogar (ein wenig) glücklich über die ersten Monate der Pandemie und den Wandel der Welt.
   


Bücher: «Der gebremste, der bewegte Frühling, und jetzt ist es Sommer. Ein Tagebuch» 2020 Telegramme Verlag; «Der Sommer im Garten meiner Mutter» 2020 Bilger Verlag.

Lesung:
11. September 2021, 22 Uhr

Ort: Online-Streaming auf YouTube