Export

Arm an Rohstoffen, aber reich an hoch qualifizierten Arbeitskräften unterhält die Schweiz intensive Handelsbeziehungen mit dem Ausland. Wichtigster Handelspartner ist die EU, allen voran Deutschland.

Schiffscontainer im Verladehafen.
Der Export und Import von Dienstleistungen, Waren und zunehmend auch Rohstoffen, machen die Schweizer Wirtschaft aus. © EDA, Präsenz Schweiz

Die Schweizer Wirtschaft ist sehr stark vom Aussenhandel abhängig. 2020 belief sich der Gesamtexport (Güter und Dienstleistungen) auf 442Milliarden CHF. Demgegenüber betrugen die gesamten Importe 377 Milliarden CHF. Die Schweiz erarbeitet regelmässig einen Handelsbilanzüberschuss.

Im Schweizer Aussenhandel nehmen die Dienstleistungen (Banken, Versicherungen, Lizenzen, etc. ) eine bedeutende Stellung ein. Auf diesen Bereich entfallen ca. ein Viertel  aller Exporte und fast ein Drittel der Importe. Beim Inlandkonsum ist die Wichtigkeit der Dienstleistungsbranche noch ausgeprägter, so dass sie insgesamt über 70% des BIP der Schweiz generiert.

Handel mit Waren

Im Jahr 2020 hat die Schweizer Wirtschaft gemäss Zollstatistik für 225 Milliarden CHF Waren ins Ausland geliefert (ohne Transithandel). Fast die Hälfte dieser Summe betreffen Exporte in EU-Länder. Wichtigster Handelspartner der Schweiz ist Deutschland mit einem Anteil von ca. 18% der exportierten Güter. Die wichtigsten Exportgüter der Schweiz sind Produkte der chemischen und pharmazeutischen Industrie (52%), Maschinen (13%), Uhren (8%), und Präzisionsinstrumente (7%).

Von den importierten Waren(182 Milliarden CHF im Jahr 2020) stammen rund zwei Drittel aus EU-Ländern. Deutschland allein liefert über 27% der Importgüter. Die grössten Anteile an importierten Waren entfallen auf die chemische und pharmazeutische Industrie, sowie auf Maschinen, Elektronik und Fahrzeuge.

Daneben hat der Handel mit Rohstoffen (Kaffee, Baumwolle, Öl, Eisenerz, Aluminium, Gold, Kupfer, etc.) an Bedeutung gewonnen. Inzwischen gehört die Schweiz zu den weltweit wichtigsten Playern im Rohstoffhandel. Der Anteil an Edelmetallen und Schmucksteinen hat die 20%-Marke sowohl bei den Exporten als auch bei den Importen bereits überschritten.