Detailhandel

Die Branche generiert 100 Milliarden Umsatz und beschäftigt 300'000 Personen. Die zwei grössten Player sind die traditionsreichen Genossenschaften Migros und Coop.

Coop- und Migros-Kundenkarten.
Der Detailhandel beschäftigt 300'000 Personen und ist einer der grössten Arbeitgeber der Schweiz. © EDA, Präsenz Schweiz

Der Schweizer Detailhandel verzeichnet insgesamt 35'000 Unternehmen und generiert einen Umsatz von 100 Milliarden Franken. Von den über 300'000 Personen, die in der Branche arbeiten, ist die Mehrheit Teilzeit angestellt und weiblich. Die zwei genossenschaftlich organisierten Konzerne Migros (30 Milliarden Franken Umsatz mit 98’000 Beschäftigten) und Coop (34 Milliarden Franken mit 95’000 Beschäftigten) sind die klaren Marktführer im schweizerischen Detailhandel. Die beiden Unternehmen blicken auf eine rund hundertjährige helvetische Firmengeschichte zurück: Mit je über zwei Millionen Genossenschafterinnen und Genossenschaftern geniessen sie eine breite gesellschaftliche Verankerung. Der Rückhalt der Bevölkerung fusst nicht zuletzt auch auf den vielfältigen Geschäftsfeldern von Coop und Migros, welche neben Detailhandel ebenfalls Immobilien bewirtschaften, Elektronik und Inneneinrichtungen verkaufen und als Reisebüros fungieren. Zusätzlich engagieren sie sich im sozialen und kulturellen Bereich. Weitere Player im Detailhandel sind der Discounter Denner (Migros-Gruppe), die Fenaco-Gruppe mit ihren Filialen Volg und Landi sowie die deutschen Unternehmen Aldi und Lidl, welche sich seit nunmehr 15 Jahren in der Schweiz etabliert haben.

Obwohl in den vergangenen 10 Jahren die Onlineeinkäufe zugenommen haben, fallen diese mit einem Anteil von weniger als 15% am Detailhandelsumsatz insgesamt immer noch recht bescheiden aus. Dabei gibt es grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Produktkategorien wie etwa Food oder Elektronik.

Generell sind Non-Food-Segmente des Detailhandels internationaler ausgerichtet. So sind beispielsweise im Möbelsektor das schwedische Unternehmen Ikea und die österreichische XXXL-Gruppe aktiv, im Modemarkt die schwedische Kette H&M und das spanische Textilunternehmen Zara, und in der Multimediabranche die deutsche Firma Mediamarkt.