Bildung – Fakten und Zahlen

Die Schweiz investiert 5,7% ihres Bruttoninlandprodukts in ihr Bildungssystem. Dieses ist in drei Teile gegliedert, einer Primar-, Sekundar- und Tertiärstufe. Der obligatorische Unterricht ist in der Regel nach 9-10 Jahren abschlossen, wonach 90% der Jugendlichen eine weiterführende Ausbildung absolvieren. Schweizer Universitäten, angesiedelt auf der Tertiärstufe, schneiden in internationalen Hochschulratings durchschnittlich sehr gut ab.

Studierende in der Bibliothek der Universität Bern
In der Schweiz wird die Universität in der Regel zwischen dem 19. und 24. Altersjahr besucht, hier Studierende in einer Bibliothek der Universität Bern. © EDA

Die grosse Mehrheit der Kinder besucht den obligatorischen Schulunterricht (9–10 Jahre) an einer öffentlichen Schule ihres Wohnortes. Der obligatorische Schulunterricht ist auf der Primarstufe und Sekundarstufe I angesiedelt. Anschliessend folgt für 90% der Jugendlichen eine zwei beziehungsweise drei- bis vierjährige Ausbildung ihrer Wahl, angesiedelt auf Sekundarstufe II. Auf dieser Stufe findet beispielsweise die berufliche Grundbildung, die sogenannte «Lehre», statt. Nach dem Erwerb des entsprechenden Abschlusses treten die jungen Erwachsenen entweder ins Erwerbsleben ein, besuchen ein Angebot der Höheren Berufsbildung oder beginnen ein Studium an einer Universität oder anderen Hochschule. Diese Ausbildungen bilden die Tertiärstufe.

  • In der Schweiz besuchen jährlich rund 694'000 schulpflichtige Kinder die Primarstufe, die mit dem Kindergarten oder einer sogenannten Eingangsstufe beginnt. Rund 261'000 Jugendliche besuchen die Sekundarstufe I, nach der die obligatorische Schule abgeschlossen ist.
  • Daneben besuchen rund 363'000 Jugendliche ein Bildungsangebot auf Sekundarstufe II. Rund zwei Drittel von ihnen entschliessen sich für eine berufliche Grundbildung, «Lehre» genannt. Die übrigen besuchen eine allgemeinbildende Schule (Maturitäts- oder Fachmittelschule).
  • Rund 258'000 Studierende schreiben sich jedes Jahr an einer Hochschule ein: 61% an einer universitären Hochschule (Universitäten und ETH), 30% an einer Fachhochschule (FH) und 8% an einer pädagogischen Hochschule (PH).
  • Die beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen in Zürich (ETH) und Lausanne (EFPL) belegen in renommierten Hochschulrankings jeweils Spitzenplätze. Andere Schweizer Universitäten belegen im internationalen Vergleich ebenfalls gute bis sehr gute Plätze.
  • Zwei von drei Schweizer Studierenden besuchen eine Universität, die zu den Top 200 der weltweit besten Universitäten gehört. Das entspricht einem internationalen Spitzenwert.
  • Derzeit verfügen 44% der Personen zwischen 25 und 64 Jahren über einen Abschluss auf Tertiärniveau (Hochschule oder höhere Berufsbildung).
  • Seit 1996 hat sich der Anteil der Hochschulabsolventen mehr als verdoppelt.
  • Die öffentliche Hand gibt in der Schweiz jährlich rund 38 Milliarden Franken für die Bildung aus, was 5,7% des Bruttoinlandprodukts (BIP) entspricht.
  • Die produktive Leistung der Lernenden in Berufsbildung übersteigt die jährlichen Kosten von 5 Milliarden Franken, welche die Betriebe für sie aufwenden.